Das Thema Tod

Das Thema Tod begleitet mich seit einigen Wochen…
Eine Freundin von mir musste ihre Hündin, Nera, einschläfern lassen. Die Mama meiner Halbschwestern liegt im Sterben… und dadurch kam auch der Tod meines Papis vor gut zehn Jahren wieder hoch… und meine Krebserkrankung vor fast 5 Jahren.

Wie gehe ich mit dem Thema Tod um?
Mich macht Tod unendlich traurig. Wenn ich an Nera denke, beginne ich zu weinen. Wenn ich an die Mama meiner Schwestern und an den Prozess meiner Schwestern denke, laufen mir die Tränen übers Gesicht. Wenn ich an den Tod meines Papis denke, weine ich.
…ich weine in letzter Zeit ganz schön oft und viel…
Manchmal denke ich dann: «Ich kann einfach nicht mit dem Tod umgehen.»
Ist das so? …oder ist es vielleicht auch völlig in Ordnung, dass der Tod mir immer mal wieder den Boden unter den Füssen wegnimmt?
Mittlerweile bin ich überzeugt, dass Trauer etwas absolut legitimes ist. Ich schäme mich auch nicht dafür, dass ich einem geliebten Menschen und/oder Tier nachtrauere.

Für mich gibt es auch nicht die richtige Dauer für Trauern. …es wird je länger je … einfacher… oder vielleicht eher gewohnter, dass zum Beispiel mein Papi nicht mehr da ist… und doch gibt es immer wieder Momente, in denen ich ihn so stark vermisse, ich ihn einfach nur anrufen und ihm etwas erzählen möchte. …und das zehn Jahre nach seinem Tod.

Wie gehe ich mit meiner eigenen Sterblichkeit um?
…die ist für mich …einfacher… denn, wenn ich sterbe… bin ich ja weg…
Vor fünf Jahren war für mich völlig klar, dass meine Zeit zu sterben noch nicht gekommen ist. Das denke ich auch heute noch! Und doch sehe ich meinem eigenen Tod relativ gelassen entgegen… Ich finde, ich lebe ein gutes / schönes Leben – heute lebe ich ziemlich das Leben, das ICH LEBEN WILL – und deshalb habe ich auch nicht in dem Sinne das Gefühl, ich müsste jetzt noch dieses und jenes erreichen/tun, um dann sagen zu können, ich hätte ein gutes und/oder erfülltes Leben gelebt… ich lebe es!
… ich bin zufrieden mit mir und dem was ist… Klar, auch nicht immer aber meistens.

Wie gehst du für dich mit dem Thema Tod und mit deiner eigenen Sterblichkeit um?