Ängste

Heute plagen mich diverse Ängste. Ich plane einen zweimonatigen Trip mit Dio und meinem Camper nach Frankreich/Spanien/Portugal.

Das Stichwort ist «planen». Früher war ich sehr strukturiert, organisiert und habe gefühlt alles perfekt geplant. Heute versuche ich nicht mehr so viel zu planen… deshalb ist diese Reise für mich eine Riesenchallenge: am Sichersten für mich wäre es eigentlich, wenn ich alles perfekt geplant und insbesondere alle Plätze im Voraus gebucht hätte, weiss, dass ich dort über WLAN verfüge, auch arbeiten kann, die Sprachen spreche, etc. etc. etc.. Doch ist das für mich nicht Sinn und Zweck dieses Roadtrips. Also reserviere ich die Plätze nicht im Voraus. Spanisch und portugiesisch werde ich wohl nun auch nicht mehr lernen.

Nun sind sie also da: Diese Ängste, Sorgen, Gedanken… Meine Reaktion auf solche Ängste war bisher: Erstarren! Mich verkriechen, an mir zweifeln, weinen, resignieren und der Schlussgedanke: «Ich bin zu wenig gut vorbereitet, deshalb packe ich das nicht. Ok. Ich lasse es sein und bleibe zu Hause.»
Das will ich nicht mehr! Ich will auf diesen Roadtrip! Ich träume schon lange davon so unterwegs zu sein und habe es mir bisher nicht zugetraut. Ich will mich bewusst aus meiner Komfort Zone herausbewegen. Obwohl es mir seit heute Morgen schlecht ist und ich fast in die Hose mache…

Ich bin davon überzeugt, dass ich mit diesen Ängsten umgehen kann, indem ich mir bewusst bin, dass sie zum Wachstum und zur Veränderung gehören. Manchmal müssen wir uns unseren Ängsten stellen, um uns weiterzuentwickeln und neue Erfahrungen zu sammeln. Es ist wichtig, mir selbst zu vertrauen und darauf zu vertrauen, dass ich auch in schwierigen Situationen zurechtkomme.
In drei Wochen fahre ich los. Ich gehe nun einfach (haha: einfach) Schritt für Schritt.

Kennst du solche Ängste auch?
Wie gehst du damit um?